BAA weist Übernahmeangebot von Ferrovial zurück
Das Konsortium habe 810 Pence je BAA-Aktie in bar geboten, teilten die Briten in London mit. Die Offerte sei abgelehnt worden, da sie nicht den Wert des Unternehmens widerspiegele. Bereits im Februar hatten Gerüchte über ein bevorstehendes Angebot die Runde gemacht.
Mehrere Bedingungen
Ferrovial machte sein Übernahmeangebot mit einem Gesamtvolumen von 8,75 Milliarden britischen Pfund von mehreren Bedingungen abhängig. Der Baukonzern verlangte Einsicht in die Bücher des Flughafenbetreibers (Due Diligence), eine Empfehlung des BAA-Verwaltungsrats an die Aktionäre zur Annahme des Angebots und eine Einigung mit den Pensionstreuhändern des Unternehmens über mögliche zusätzliche Beiträge. Bei einer begrenzten Einsicht in die Bücher und einer Empfehlung des Verwaltungsrats habe Ferrovial in Aussicht gestellt, ihr Angebot leicht zu erhöhen, so BAA weiter.
Enttäuschte Spanier
Ferrovial zeigte sich enttäuscht, dass die Briten ihren Vorschlag ohne weitere Gespräche abgelehnt hätten. Er beinhalte einen Aufschlag von 27 Prozent zum BAA-Kurs in den letzten 30 Tagen vor Beginn der Übernahmegerüchte am 6. Februar. Zum Übernahmekonsortium gehören ausser dem spanischen Baukonzern mit einer Beteiligung von mehr als 60 Prozent die kanadische Pensionskasse Caisse de depot et placement du Quebec und eine Investmentgesellschaft unter Führung der Singapurer GIC Special Investments. Das Konsortium will sein Angebot mit Krediten der US-Bank Citigroup, der schottischen Royal Bank of Scotland Group und der spanischen Banco Santander finanzieren.
Ferrovial möchte Management behalten
Laut Ferrovial ist die Gruppe an einem dauerhaften Engagement bei BAA interessiert und will deren Geschäfte weiter entwickeln. Man wolle das derzeitige Management behalten und würde daher eine gütliche Einigung bevorzugen. (awp/mc/pg)