Dies teilte der Pharma- und Biochemikalienhersteller am Freitag mit. Der Generalversammlung wird eine Dividende von 3,00 CHF je Aktie beantragt. Im Vorjahr hatte Bachem 3,20 CHF je Aktie ausgeschüttet. Mit diesen Zahlen hat das Baselbieter Unternehmen die Erwartungen der Analysten verfehlt. Diese hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Umsatz von 189,6 Mio, einen EBIT von 58,6 Mio und einen Reingewinn von 54,7 Mio CHF erwartet.
Unterschiedliche Entwicklungen
Bei den Forschungschemikalien und Kundensynthesen sind Bachem zufolge weltweit deutliche Auswirkungen der finanziellen Situation der Kunden und ihrer Bestrebungen zur Verringerung des Cash-Burns spürbar. Positiv zu vermerken sei indes die Zuwachsrate von 9,8% im Bereich der Immunologie-Produkte. In anderen Produktbereichen sei die Umsatzentwicklung in Europa und Nordamerika sehr unterschiedlich verlaufen.
Chemical Entities: Umsatz legt um 77,8 Prozent zu
So habe Bachem in Nordamerika ein Umsatzminus von 22,4% in lokalen Währungen hinnehmen müssen. Hier habe unter anderem der bereits kommunizierte Umsatzausfall eines wichtigen Produktes bei einem Kunden gebremst. Eine «erfreuliche» Entwicklung habe hingegen Europa gezeigt, wo der Umsatz mit Wirkstoffen um 8,9% gestiegen sei. Die Umsätze mit New Chemical Entities sei gar um 77,8% gesprungen, und die Verkäufe von Generika hätten sich in Europa mit einem Umsatzplus von 1,7% in lokalen Währungen ebenfalls gut gehalten.
2010: Kosten und Investitionen im Fokus
Bachem rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2010 mit einem höheren Umsatz und Betriebsgewinn als 2009. Das Unternehmen arbeite weiter an der Strategie einer gezielten Ausweitung seiner Aktivitäten, dabei gelte das Augenmerk 2010 insbesondere den Kosten und den Investitionen. Der Personalbestand werde unter Berücksichtigung der strategischen Wachstumsziele und der Geschwindigkeit der gesamwirtschaftlichen Erholung angepasst und die Investitionen würden nach den Vorleistungen der letzten Jahre deutlich zurückgenommen. (awp/mc/ps/01)