Wegen neuer Nahverkehrsaufträge wächst das von regionalen Bahntöchtern betriebene Netz zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember um zehn Prozent auf rund 2200 Kilometer, wie die Veolia- Gruppe (früher Connex) am Donnerstag in Berlin mitteilte. Hinzu kommt in Nordrhein-Westfalen das Emscher-Münsterland-Netz sowie in Berlin/ Brandenburg eine Verbindung zur deutsch-polnischen Grenzstadt Küstrin. In Frankfurt/Main übernimmt eine Tochter mit 56 Fahrzeugen zwölf Linien des städtischen Busverkehrs.
Schnellere Züge und kürzere Fahrtzeit
Die 2002 gestartete Fernverkehrslinie in Ostdeutschland soll mit einem neuen Konzept schrittweise wirtschaftlich werden, wie es hiess. Dafür sollen die «Interconnex»-Züge zwischen Berlin und Leipzig nun werktags drei statt zwei Mal je Richtung fahren. Mit schnelleren Zügen und einer kürzeren Fahrtzeit zum neuen Berliner Hauptbahnhof sollen mehr Fahrgäste gewonnen werden. Die neuen Fahrzeuge bieten eine Kapazität von 500 Reisenden, nachdem die bisherigen Züge Platz für 300 Passagiere hatten.
2006 mehr Fahrgäste
Zur Veolia-Gruppe gehören in Deutschland 40 Verkehrsunternehmen mit rund 3600 Beschäftigten. Die Zahl der Fahrgäste von mehr als 150 Millionen 2005 werde im zu Ende gehenden Jahr angesichts neuer Strecken deutlich übertroffen, hiess es. (awp/mc/ar)