BAK Basel senkt Wachstumsprognosen für 2005 und 2006 erneut

Im April waren sie noch von 1,4% und Anfang Jahr gar von 1,6% Wachstum ausgegangen. Die Basler Forschungsstelle begründet ihre dritte Revision in diesem Jahr mit der verhalteneren Entwicklung der Euro-Zone und den entsprechend negativen Auswirkungen auf die Schweizer Exporte, wie es in einer Mitteilung der BAK vom Dienstagabend heisst.


Wenige Impulse vom Aussenhandel

Die wenigen Impulse vom Aussenhandel wirken sich aber auch auf die Binnenwirtschaft aus. Aber auch die Investitionen kommen nicht richtig auf Touren, sodass bei den Ausrüstungsinvestitionen ein nur relativ schwaches Wachstum von 1,5% erwartet wird. Die Arbeitslosenquote wird sich laut Angaben auf vergleichsweise hohem Niveau von 3,8% bewegen.

Abschwächung bei allen Branchen und Regionen

Die Abschwächung werde sich breit auf alle Branchen und Regionen niederschlagen, hiess es weiter. Die Uhrenindustrie und die chemisch-pharmazeutische Industrie hätten noch das höchste Wachstumpotenzial. Am unteren Ende der Skala fänden sich vor allem Konsumgüterproduzenten und Landwirtschaft. Diese müssen sogar mit einem Rückgang der Bruttowertschöpfung rechnen.

Stärkere Impulse aus der Euro-Zone im 2006

Für 2006 rechnet die BAK dann mit einem leicht beschleunigten Wachstum von 1,5%. Im Frühling war sie noch von 1,6% ausgegangen. Stärkere Impulse kämen im nächsten Jahr von den Exporten über eine höhere Nachfrage aus der Euro-Zone. (awp/mc/ab)
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