Die Revision ist einer Mitteilung zufolge auf die konjunkturellen Risiken zurückzuführen, die sich stärker als erwartet bemerkbar machten. Die Schweizer Binnenwirtschaft ist nach Meinung der Basler Ökonomen jedoch stark genug, um die negativen Auswirkungen abzudämpfen. Mit 2,1% werde die Schweizer Wirtschaft nach wie vor leicht über dem Potentialwachstum von 1,9% wachsen. Für 2009 rechnet die BAK dementsprechend mit einem kaum abgeschwächten BIP-Wachstum von 2,0%.
Robuste Binnenkonjunktur stützt
Zum erwarteten Wachstum von 2,1% im laufenden Jahr werde die sehr robuste Binnenkonjunktur einen wesentlichen Beitrag leisten, so die BAK. Dank der anhaltend positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes gelte dies besonders für den privaten Konsum, der 2008 um 1,8% expandieren dürfte.
Teuerung im laufenden Jahr bei 1,7 %
Die Teuerung dürfte 2008 im Jahresdurchschnitt bei 1,7% liegen, wenngleich die Teuerungsraten im Januar und Februar mit 2,4% klar oberhalb der SNB-Toleranzgrenze von 2% lagen. Aufgrund der weltweit leicht nachlassenden Wirtschaftsdynamik werde sich im Laufe des Jahres aber konjunkturell eine Abschwächung des allgemeinen Preisdrucks ergeben, argumentiert die BAK. Auch bei den meisten Rohstoffpreisen dürfte der Peak vorerst erreicht sein. Nichts desto trotz stelle die Inflation aber ein ernstzunehmendes Risiko dar, warnen die BAK-Ökonomen.
Gute Aussichten für den Arbeitsmarkt
Auch die Arbeitsmarktaussichten sind gemäss BAK weiter erfreulich. Allerdings dürfte der Stellenzuwachs nicht mehr ganz so rasant wie im vergangenen Jahr verlaufen. Bei der Erwerbstätigenzahl erwartet BAK für das Jahr 2008 eine Zunahme von 1,2%, die saisonbereinigte Arbeitslosenquote dürfte bis zum Jahresende nur noch leicht auf 2,4% zurückgehen. Nach den kräftigen Rückgängen der letzten beiden Jahre scheine mittlerweile auch die konjunkturell bedingte Arbeitslosigkeit weitestgehend abgebaut, argumentiert die BAK. (awp/mc/pg)