BAKBASEL erhöht Prognose für BIP-Wachstum 2010

Gleichzeitig warnen die Basler Ökonomen vor Euphorie: Der Aufwärtstrend werde vorübergehend wieder an Fahrt verlieren, wie sie in einer Mitteilung vom Donnerstag schreiben. Ein Grossteil der erfolgten Revision für das BIP-Wachstum ist laut Mitteilung rein technischer Natur, weil die konjunkturelle Dynamik im Schlussquartal 2009 deutlich besser ausgefallen war, als im Dezember unterstellt.


2009: BIP-Rückgang von 1,5 Prozent ermittelt
Für das Jahr 2009 gehen die Prognostiker von einem BIP-Rückgang von 1,5% aus. Im Jahr 2011 wird neu ein Wachstum von 1,7% erwartet, nachdem die Dezemberprognose von 1,6% ausgegangen war. Der aus dem zweiten Halbjahr 2009 mitgenommene Schwung reiche aus, um für das das Gesamtjahr 2010 ein positives Wachstum zu generieren. Darüber hinaus seien aber nur bescheidene Impulse zu erwarten. So sei die Auslandsnachfrage dadurch beflügelt worden, dass Handelspartner ihre massiv reduzierten Lagerbestände wieder auffüllten. Diese Wachstumsimpulse dürften im Jahresverlauf nachlassen.


Arbeitsmarkt: Nachwehen der Krise folgen noch
Zudem gehe der private Konsum mit einer gewissen Hypothek ins laufende Jahr, weil sich auf dem Arbeitsmarkt erst 2010 die Nachwirkungen der Krise voll bemerkbar machen würden. Neben einem fortgesetzten Stellenabbau gehöre dazu auch eine bescheidene Lohnentwicklung, was das Wachstum der privaten Konsumausgaben dämpfen werde. Für den Arbeitsmarkt erwartet die BAKBASEL den Anstieg der Arbeitslosenquote auf einen Wert von 4,5% bis im Herbst 2010 und einen Jahresdurchschnitt von 4,3%. Allerdings sei das Prognoserisiko für den Arbeitsmarkt stärker im positiven als im negativen Bereich anzusiedeln. Weil die Bereitschaft der Unternehmen, ihr Personal in schwierigen Zeiten zu halten, unterschätzt wurde, haben die Ökonomen bereits ihre ursprüngliche Prognose von 5% herunterkorrigiert. (awp/mc/ps/21)

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