Täglich kämen rund 250 neue Selbstanzeigen hinzu. Ausgelöst wurde diese Welle durch den Ankauf der Schweizer Steuersünder-CD. Unter den Bundesländern liegt Baden-Württemberg mit 2’418 Selbstanzeigen laut «Capital» an der Spitze, gefolgt von Nordrhein- Westfalen mit 1’930, Bayern (1’625), Hessen (1’228) und Rheinland-Pfalz (700). Die weitere Reihenfolge laut Umfrage des Magazins: Niedersachsen (564), Berlin (359), Schleswig-Holstein (265), Hamburg (218), Saarland (76), Bremen (54), Sachsen (39), Brandenburg (33), Thüringen (19), Sachsen-Anhalt (11) und Mecklenburg-Vorpommern (8).
Zusatzeinnahmen von mehreren hundert Millionen Euro
Über die Höhe der hinterzogenen Steuern, die nun verspätet doch noch fliessen werden, lasse sich derzeit nur spekulieren, schreibt das Magazin. Nach Schätzungen von Steuerexperten in den Ämtern dürften es wohl mehrere hundert Millionen Euro werden. Drei Länder schätzten schon die zu erwartenden Nachzahlungen: Rheinland-Pfalz 70 Mio EUR, Niedersachsen knapp 50 Mio und Schleswig-Holstein 35 Mio EUR. (awp/mc/ps/02)