Bangladesch: Mindestlohn für Textilarbeiter in Kraft
Dies versprach Arbeitsminister Khandaker Mosharraf Hossain versprach am Sonntag, Er rief die Arbeitgeber auf, Boni zu zahlen. Im Juli und August hatten zehntausende Arbeiter teils gewaltsam gegen die niedrigen Löhne protestiert. Die Polizei ging häufig mit Tränengas und Schlagstöcken gegen die Demonstranten vor. Fünf Gewerkschaftsführer wurden verhaftet.
Extrem tiefe Löhne
Eine von der Regierung ernannte Kommission setzte Ende Juli den neuen, höheren Mindestlohn fest. Doch die Proteste gingen weiter. Unabhängige Gewerkschaften hatten eine Erhöhung auf 5000 Taka verlangt. In Bangladesch arbeiten rund 2,5 Mio Menschen in den Textilfabriken. Wegen der vergleichsweise extrem niedrigen Löhne lassen dort auch zahlreiche internationale Bekleidungsfirmen produzieren. Abnehmer im Westen sind etwa der Jeans-Hersteller Levi Strauss und die Kette H&M. (awp/mc/ps/12)