Eichler bekräftigte den Widerstand der Bank Linth gegen eine Übernahme durch die Glarner Kantonalbank (GLKB). Die GLKB hatte vor einer Woche ihr Übernahmeangebot von 460 auf 480 CHF pro Bank-Linth-Aktie erhöht. Die Bankleitung in Uznach wehrt sich gegen eine unfreundliche Übernahme durch die Glarner.
SGKB prüft mögliches Übernahmeangebot weiter
Gegenüber dem Regionaljournal nannte Eichler als Bedingungen für eine Übernahme der Bank Linth finanzielle Stärke und Zugang zu neuen Wachstumsmärkten. Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) etwa könnte laut Eichler die Bedingungen an einen «weissen Ritter» erfüllen. In St. Gallen wird die Möglichkeit eines Übernahmeangebots an die Bank Linth weiterhin geprüft, wie SGKB-Mediensprecher Simon Netzle auf Anfrage sagte. Die Führung der SGKB hatte im vergangenen Sommer Interesse an einer Akquisition in der Region signalisiert.
Kein Hilfeschrei
Als Hilfeschrei der Bank Linth seien die Aussagen Eichlers überhaupt nicht zu verstehen, betonte Bank-Linth-Mediensprecher Robert Hangartner gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Seine Bank habe seit der Offensive aus Glarus aber den Kontakt zu ihren traditionellen Gesprächspartnern intensiviert.
Grösste Regionalbank der Ostschweiz
Die Bank Linth ist mit einer Bilanzsumme von 3,685 Mrd CHF und 233 Beschäftigten in 22 Filialen die grösste Regionalbank der Ostschweiz. Nach dem Übernahmeangebot der Glarner Kantonalbank Anfang November schnellte der Kurs der Bank-Linth-Aktie in die Höhe. Am Mittwoch notierte die Aktie bei 510 CHF. (awp/mc/pg)