Das WSJ beruft sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Lewis war wegen der Merrill-Lynch-Übernahme, die die Bank of America zu einem der grössten Problemfälle der US-Finanzbranche machte, heftig umstritten und hatte im September seinen Rückzug angekündigt. Ob bereits in der kommenden Woche schon ein Nachfolger präsentiert werde könne, sei noch offen, heisst es in dem Bericht.
Schwierige Nachfolgersuche
Die Nachfolgersuche gestaltet sich bisher mehr als schwierig – unter anderem deshalb, weil die Bank weiter mit 45 Milliarden US-Dollar staatlichem Kapital gestützt wird und daher die Gehälter für die Vorstände begrenzt sind. Die Bank hatte allerdings am Mittwochabend überraschend angekündigt, dem Staat das Geld noch in diesem Jahr zurückzahlen zu wollen. 26 Milliarden Dollar will die Bank aus vorhandenen Mitteln schöpfen. 19 Milliarden Dollar hat sich das Institut, das unter den Banken zu den grössten Verlierern der Finanzkrise gehört, am Kapitalmarkt geholt.
Wandelanleihen platziert
Die amerikanische Grossbank hatte dazu am Donnerstagabend Wandelanleihen platziert, die nach Genehmigung durch die Hauptversammlung der Bank of America in Aktien umgewandelt werden dürfen. Der Preis wurde dabei auf 15 Dollar je Anteil festgesetzt. Am Donnerstag hatte die Aktie den regulären Handel mit einem Aufschlag von 0,70 Prozent auf 15,76 Dollar beendet. Nachbörslich gab die Aktie leicht nach. (awp/mc/ps/12)