Dabei steht das Geldhaus gerade erst wieder auf eigenen Beinen, nachdem der amerikanische Steuerzahler die Bank mit 45 Milliarden Dollar vor dem Kollaps retten musste. Erst vor einem knappen Monat hatte das Institut seine Schulden beim Staat beglichen.
Offiziell noch nicht entschieden
Im Zuge der allgemeinen Erholung der Finanzbranche hat sich aber auch die Lage bei Mutter und Tochter Merrill Lynch entspannt. Diese Erholung werde sich in den Boni niederschlagen, schreibt das «Wall Street Journal». Die Bank selbst liess wissen, über die Bezahlung sei noch nicht endgültig entschieden.
3,6 Mrd. Dollar Boni im Krisenjahr
Die Investmentbanker von Merrill Lynch hatten 2007 rund 5,8 Milliarden Dollar an Boni eingestrichen, und selbst für das Krisenjahr 2008 erhielten sie noch 3,6 Milliarden Dollar. Die Konzernführung stand deswegen massiv in der öffentlichen Kritik, am Ende musste Bankchef Kenneth Lewis gehen. Seit dem Jahreswechsel führt der bisherige Leiter der Privatkunden-Sparte, Brian Moynihan, die Bank of America. (awp/mc/pg/17)