Den Notenbankern zufolge kann die Preisstabilität in Grossbritannien durch ein kräftigeres Wirtschaftswachstum in Europa und Asien gefährdet werden. Gefahr drohe auch von steigenden Immobilien- und anderen Vermögenspreisen. Auf der anderen Seite könne die erwartete Konjunkturabkühlung in den USA den Preisauftrieb dämpfen.
Hohe Energiekosten trieben Inflation auf Höchststand
Der Ausschuss hatte die Zinsentscheidung vor Bekanntgabe der Verbraucherpreisdaten für Juni getroffen. Hohe Energiekosten trieben die Inflation in diesem Monat auf 2,5 Prozent, den höchsten Stand seit September 2005. Dies hatte am Markt Spekulationen über weitere Zinsschritte ausgelöst. Die Bank of England sieht Preisstabilität bis zu einer Marke von 2,0 Prozent gewährleistet.
Nur sieben Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss
Der geldpolitische Ausschuss besteht derzeit nur aus sieben Mitgliedern. Der Wirtschaftsprofessor Tim Besley und der British-Airways-Chefvolkswirt Andrew Sentance komplettieren das neunköpfige Gremium bis Oktober. Sie treten die Nachfolge von Richard Lambert und David Walton an. Lambert verliess das Gremium der Notenbank bereits im März, Walton starb im Juni. (awp/mc/ar)