Dem Geldmarkt würden 1,2 Billionen Yen (etwa 7,96 Milliarden Euro) zugeführt, teilte die Bank of Japan am Freitag mit. Experten hatten eine weitere Liquiditätszufuhr erwartet, jedoch mit lediglich 1,0 Billionen Yen gerechnet.
Yen gegeben – Yen entzogen
Bereits am Donnerstag hatte die japanische Notenbank dem Internbankenmarkt 400 Milliarden Yen zugeführt. Zuvor hatte die Bank of Japan am Mittwoch und Dienstag dem Geldmarkt infolge wieder gesunkener Kurzfristzinsen insgesamt 3,6 Billionen Yen entzogen, nachdem sie seit vergangenem Freitag insgesamt 1,6 Billionen Yen in den Geldmarkt gegeben hatte.
Übergreifen der US-Hypothekenkrise auf die Geldmärkte
Hintergrund der Notenbank-Interventionen ist das weltweite Übergreifen der US-Hypothekenkrise auf die Geldmärkte. Dies hatte zu erheblichen Liquiditätsengpässen an den Geldmärkten geführt und die kurzfristigen Zinsen deutlich ansteigen lassen. (awp/mc/ab)