Die Bank begründet die Abwärtsrevision der Prognose vor allem damit, dass die Schweiz nicht in der Lage sei, sich vom Rest der Welt zu isolieren. Die Abschwächung des Euroland-Wachstums werde die Schweizer Exporte stark belasten und zu einer merklichen Wachstumsabschwächung führen, heisst es etwa. Ein starker Anstieg der Arbeitslosigkeit werde zudem das Konsumentenvertrauen belasten.
Weniger starke Rezession als in anderen Ländern
Die Schweiz werde Euroland in die Rezession folgen, allerdings sollten die starke Stellung im Welthandel und der gesunde Häusermarkt zu einer weniger schweren Rezession führen als in andern Wirtschaften, glaubt Sarasin. Die Schweiz sollte aber auch von einem Aufschwung in der Eurozone profitieren, heisst es. Ein möglicher starker Franken sowie die grosse Abhängigkeit von den zwei Grossbanken könnten aber ein beachtliches Risiko darstellen.
Keine Probleme mit der Inflation
Keine Probleme sieht Sarasin bezüglich Inflation. Für 2009 erwarten die Ökonomen aufgrund tieferer Ölpreise sowie einem geringen Anstieg der Mietpreise noch eine Teuerung von +0,1%, die Inflations-Prognose für 2010 lautet ebenfalls auf +0,1%. Zuletzt hatte Sarasin die BIP-Prognosen Mitte Januar gesenkt, und zwar für 2009 auf -1,0% von zuvor -0,6%. (awp/mc/pg/15)