Banken-Superfonds für Kreditmärkte nächste Woche konkreter
Die drei federführenden US-Grossbanken wollen in der nächsten Woche weltweit mit anderen Instituten konkrete Gespräche über eine Beteiligung führen, berichtet das «Wall Street Journal» (Freitagausgabe). Spätestens im Januar solle der Fonds starten, sagten beteiligte Manager.
Auf Details des Notfonds geeinigt
Nach monatelangen schwierigen Verhandlungen hatten sich die drei grössten US-Banken Citigroup , Bank of America und JP Morgan vor knapp zwei Wochen auf Details des Notfonds geeinigt. Er soll Berichten zufolge bis zu 100 Milliarden Dollar (68 Mrd Euro) schwer sein. Als Partner im Gespräch sind auch Banken aus Deutschland, die sich bisher aber eher abwartend äusserten. Manager des Superfonds werde voraussichtlich der US-Vermögensverwalter BlackRock, berichtete die Zeitung.
Aktion soll die Lage entspannen
Die konzertierte Aktion soll die Lage am festgefahrenen Markt für «Commercial Paper» entspannen. Das Geschäft mit den komplizierten, auf Hypothekenkrediten basierenden Wertpapieren betrieben die Banken über ausgelagerte Spezial-Firmen («Structured Investment Vehicles» – kurz SIV). Seit der Kreditkrise sind die Papiere praktisch unverkäuflich. Die SIV-Gesellschaften, an denen auch einzelne deutsche Banken beteiligt sind, halten in ihren Büchern nach Branchenangaben mehr als 300 Milliarden Dollar an Wertpapieren. (awp/mc/ab)