Bankenbarometer: Stabile Beschäftigungs-Entwicklung für 2008 erwartet
Demgegenüber dürfte die Beschäftigungszunahme im Schweizer Bankensektor im laufenden Jahr über 1% liegen, zitiert Urs Roth, CEO der Schweizerischen Bankiervereinigung, in seiner Rede zum Schweizerischen Bankiertag ein Resultat des Bankenbarometer 2008. Laut Umfrage erhöhte der Personalbestand im ersten Halbjahr 2008 noch um 1,2%, nachdem 2007 die Zunahme der Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten gerechnet 4,4% betrug. Dies ist gemäss Roth die höchste jährliche Zunahme seit Beginn der SNB-Zeitreihe 1987.
Geschäftserfolg rückläufig
Die schlechten Marktbedingungen an den internationalen Finanzmärkten habe im zweiten Halbjahr 2007 hingegen den Handelserfolg der Schweizer Banken stark belastet. In der Folge ging der gesamte Geschäftserfolg der Banken 2007 um 3,1% zurück. Zum Jahresbeginn 2008 haben sich gemäss Roth die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Banken markant verschlechtert, was zu einer börsenbedingt negativen Entwicklung des Geschäftserfolgs sowie der verwalteten Vermögen geführt hat.
Banken verwalten Vermögen von 5’403 Mrd CHF
Die verwalteten Vermögen, gemessen an den Wertschriftenbeständen in Kundendepots, erhöhten sich im Gesamtjahr 2007 um 7,7% auf 5’403 Mrd CHF. Dies obwohl sich die Entwicklung im Jahresverlauf verschlechtert hatte. Im ersten Halbjahr 2008 gingen die verwalteten Vermögen markant zurück. Mitte 2008 lag der Wert der Wertschriften in Kundendepots wieder unter 5’000 Mrd CHF und damit um 10% tiefer als Ende 2007. Angesichts der schlechten Börsenperformance überrascht es gemäss Roth nicht, dass die Aktienbestände und die Kollektivanlagen im ersten Halbjahr 2008 am deutlichsten eingebüsst haben (-15% bzw. -10%). (awp/mc/ps/18)