Offenbar sind sich einige Vertreter der Bankbranche nicht sicher, ob sie bei einer Auslandreise in die Mühlen der Justiz geraten könnten. Denn es könnte der Verdacht im Raum stehen, dass sie ihren Kunden geholfen haben, Geld vor dem Fiskus zu verstecken.
BJ nimmt Abklärungen vor
Um abzuschätzen, wie gross das Risiko juristischer Umtriebe oder gar einer Verhaftung ist, wenden sich einige an das Bundesamt für Justiz (BJ), wie Direktor Michael Leupold gegenüber Radio DRS sagte. «Wir sind mehrfach kontaktiert und gebeten worden, mitzuhelfen, konkrete Rechtsrisiken durch frühere Handlungen abzuschätzen. Da wirken wir natürlich mit.» Beim BJ meldeten sich «verschiedenste Leute aus der Bankbranche, aber auch Finanzintermediäre», sagte Leupold weiter. Die Anfragen betreffen nicht nur Reisen in die USA, sondern auch in andere Staaten. (awp/mc/pg/17)