Zwar sträubten sich einzelne Bankinstitute noch immer gegen generelle Lohnerhöhungen. Nach zehn Jahren Individualismus und Stress sei es aber an der Zeit, im Jahr 2007 alle Mitarbeitenden am Profit teilhaben zu lassen, schreibt Zentralsekretärin Mary-France Goy in der Verbandszeitschrift «Take it».
Handlungsbedarf bei Frauenlöhnen
Handlungsbedarf sieht Goy ferner bei den Frauenlöhnen. Gemäss Lohnerhebung des Verbandes 2005 betrug der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen 8 bis 21%. Die grössten Differenzen seien ausgerechnet bei den tiefsten Löhnen zu finden.
Keine generellen Lohnrunden mehr als Gesetz
Generelle Lohnrunden für die Bankbranche als Ganzes gebe es seit zehn Jahren nicht mehr, sagte Dieter Sigrist, Sekretär der Arbeitgeberorganisation der Banken in der Schweiz. Eine Wiedereinführung von Branchenlöhnen stehe nicht zur Debatte. Das schliesse nicht aus, dass auf Stufe einer einzelnen Bank generelle Lohnerhöhungen gewährt würden; dies neben individuellen, leistungsbezogene Lohnanteilen und Boni. Zur Lohnforderung der Gewerkschaften könne er sich daher nicht äussern, sagte Sigrist. (awp/mc/ar)