Dies zitiert die «Financial Times Deutschland» (Donnerstagausgabe) aus einer internen E-Mail von Barclays-Chef John Varley. Ab einem gewissen Preis wäre es verkehrt, die Transaktion abzuschliessen. «Unser Wachstum hängt nicht von dieser Transaktion ab.» Analysten rechneten damit, dass Barclays rund 35 Euro pro Aktie für die von Hedge-Fonds bedrängte niederländische Bank bietet und vor allem in eigenen Anteilsscheinen zahlen würde.
Einigung bezüglich der Grundzüge einer Fusion
Barclays und ABN hatten sich vergangene Woche auf Grundzüge einer Fusion geeinigt. Es wäre der grösste Zusammenschluss zweier Banken in Europa. Damit entstünde ein Institut mit einem Marktwert von rund 160 Milliarden Dollar. Die beiden Unternehmen beschleunigten ihre Verhandlungen, nachdem der britische Hedge-Fonds TCI ABN Amro aufgefordert hatte, sich Kaufangebote anderer Banken anzusehen. TCI, der vor zwei Jahren bereits bei der Deutschen Börse für Furore gesorgt hatte, wollte damit eine Versteigerung in Gang bringen und den Kaufpreis in die Höhe treiben.
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