Barry Call: Reingewinn im Vorjahresvergleich gesteigert
Das Betriebsergebnis (Stufe EBIT) lag bei 293,1 Mio CHF, der Konzerngewinn bei 183,0 Mio CHF; die entsprechenden Vorjahreswerte wurden angepasst und lagen – vor Restrukturierungskosten – bei 258,3 Mio bzw. 155,9 Mio CHF, wie der Nahrungsmittelkonzern am Donnerstag mitteilte. Die Verkaufsmenge ging leicht (-0,3%) zurück auf 1’049’788 Tonnen.
Schätzungen der Analysten nicht erreicht
Verkaufsmenge insgesamt stabil geblieben
Die Verkaufsmenge in den von Barry Callebaut definierten Kerngeschäften Industrielle Kunden sowie Gourmet Spezialitäten nahm um 4,2% zu. Durch die «bewusste Aufgabe» von Volumen im Verbrauchergeschäft und einem leichten Rückgang im Kakaogeschäft sei die Verkaufsmenge insgesamt mehr oder weniger stabil geblieben bei 1’049’788 Tonnen (-0,3%). Die Anzahl Mitarbeiter ist um 3,6% gesunken auf noch 8’236. Bereich Verbraucherprodukte mit solider Grundlage
CEO Patrick De Maeseneire zeigt sich mit dem «sehr guten» Resultat zufrieden, insbesondere da das vierte Quartal aufgrund des heissen Sommers in Europa «anspruchsvoll» gewesen sei. «Am wichtigsten ist das positive Ergebnis des Bereichs Verbraucherprodukte Europa; die Margen wurden verbessert und die Kosten gesenkt. Das Geschäft steht nun auf einer soliden Grundlage», wird der CEO in der Mitteilung zitiert.
Auszahlung in Form einer Nennwertrückzahlung
Finanzziele um 1 Jahr verlängert
Aktie gewinnt 0,4 Prozent
Im Schweizer Handel stehen die Aktien des Schokoladeherstellers um 09.35 Uhr 0,4% höher auf 593 CHF, dies jedoch bei einem kleinen Handelsvolumen. Das Ergebnis sei vor allem auf Stufe Umsatz etwas enttäuschend, schreibt die ZKB in einem Kommentar. Die Dynamik im vierten Quartal (Juni-August) habe sich klar verlangsamt. Positiv sei dagegen, dass Barry Callebaut die Ziele um ein Jahr verlängert habe. Auch Vontobel spricht von Umsatzzahlen leicht unter den eigenen Erwartungen. Die Bank erachtet den Titel aber aufgrund der Bewertung weiterhin als attraktiv. (awp/mc/ab)