Die 35. Auflage wird am Donnerstag von Bundesrat Hans-Rudolf Merz eröffnet. An der Messe zeigen 2109 (Vorjahr: 2’197) Aussteller aus 45 Nationen ihre neusten Modelle und Kollektionen. Die «Baselworld 2007» erstreckt sich in sechs Hallen über eine Fläche von 160’000 Quadratmetern.
Weltweite Leitmesse der Uhren- und Schmuckindustrie
Die Messe Schweiz rechnet bis am 19. April mit 90’000 Fachbesuchern aus 100 Nationen, wie es an einer Medienkonferenz hiess. Die «Baselworld» ist nach Angaben der Veranstalter flächenmässig die grösste Messe der Schweiz. Sie gilt als weltweite Leitmesse der Uhren- und Schmuckindustrie. Die Schweiz stellt mit 422 Ausstellern oder 20% die grösste Vertretung und belegt knapp 46 Prozent der Ausstellungsfläche. Auf dem zweiten Platz folgt Hongkong mit 363 Ausstellern, die 6,4% der Ausstellungsfläche einnehmen.
Zuwachs ohne Ende für die Schweizer Uhrenindustrie
Die 35. «Baselworld» wird zu einem Zeitpunkt eröffnet, da es der Schweizer Uhrenindustrie vor allem dank den grossen Prestigemarken so gut wie noch nie geht, wie der Präsident des Ausstellerkomitees, Jacques Duchêne sagte. Nachdem die Exporte letztes Jahr um 10,9% auf 13,7 Mrd CHF gestiegen waren, sei auch das laufende Jahr mit zweistelligen Zuwachsraten gut angelaufen.
Exportabhängigkeit und Fälschungen
Die Uhrenindustrie könne indes jederzeit geschwächt werden, warnte Duchêne. Da 95% der Produktion in den Export gingen, sei die Branche vollständig vom Ausland abhängig. Noch mehr Sorgen bereiten dem Präsidenten des Ausstellerkomitees indes die Fälschungen. Die Lage sei «wirklich gefährlich», sagte Duchêne. In der Schweiz werden pro Jahr rund 25 Mio Uhren produziert. Dagegen wird der Markt mit 40 Mio Fälschungen überschwemmt, die zudem immer schwieriger als solche zu erkennen seien. Den Schaden durch den Handel mit Fälschungen bezifferte Duchêne auf 800 Mio CHF. (awp/mc/pg)