BASF-Chef fordert weltweite Klima-Vereinbarung

Der «Bild»- Zeitung (Montagausgabe) sagte Hambrecht, dass unterschiedlich strenge Klimaschutzregeln in verschiedenen Teilen der Erde keinen Sinn machten: «Wir können doch keine Käseglocke über Deutschland stellen. Deshalb brauchen wir eine verbindliche Emissionsvereinbarung für die gesamte Erde».


Konkrete Massnahmen für Klimaschutz in Deutschland
Hambrecht verlangte gleichzeitig weitere konkrete Massnahmen für den Klimaschutz in Deutschland: «Wir könnten die Häuser besser isolieren. Pro Jahr verbrauchen wir rund 25 Liter Öl oder Gas pro Quadratmeter fürs Heizen. Mit dreifach verglasten Fenstern, gedämmten Fassaden und «Klima»-Tapeten kann man den Verbrauch auf drei Liter drücken. Obwohl wir genau wissen, wie das geht, wird das zu wenig genutzt.»


Rechtliche Änderungen von Nöten
Um in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen, seien rechtliche Änderungen von Nöten: «Im deutschen Rechtssystem ist die Kaltmiete das Entscheidende bei einer Wohnung. Wenn ein Vermieter sein Haus besser isoliert, kann er trotzdem nicht die Miete erhöhen, obwohl die Warmmiete dadurch deutlich sinken würde. Das ist doch völlig absurd.»


Intelligenter Energiemix schliesst Kernkraft ein
Hambrecht sprach sich zudem für eine längere Laufzeit der deutschen Atomkraftwerke aus. «Wir brauchen einen intelligenten Energiemix, Kernkraft eingeschlossen.» (awp/mc/ab)

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