BASF hält trotz Ölpreis-Hoch an Prognose für 2005 fest

«Wir bleiben bei unserer Prognose», sagte BASF-Vorstandschef Jürgen Hambrecht dem «Tagesspiegel» (Montag). «Wir werden versuchen, beim Gewinn an das letzte Jahr anzuknüpfen. Dabei werden wir uns gewaltig ins Zeug legen, um besser abzuschneiden.» Ein hoher Ölpreis verbessere Umsatz und Ergebnis der im Öl- und Gasgeschäft tätigen BASF-Tochter Wintershall. «Darüber hinaus bemühen wir uns, notwendige Preiserhöhungen im Chemiegeschäft durchzusetzen», sagte Hambrecht.


Mit 10 Dollar pro Fass mehr rechnen
Der Konzern habe wegen der hohen Ölpreise aber seine Kalkulation geändert. «Jetzt gehen wir von einem durchschnittlichen Ölpreis von 45 Dollar je Barrel im Jahresdurchschnitt aus und liegen mit dieser Einschätzung sicher immer noch am unteren Ende», sagte Hambrecht. Zu Jahresbeginn hatte die BASF mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 35 Dollar je Barrel gerechnet.


Fertigungsstrukturen noch weiter verbessern
Auch Zukäufe sind für die BASF ein Thema. Dazu sagte Hambrecht dem «Handelsblatt» (Montag): «Es geht jetzt darum, die Fertigungsstrukturen noch weiter zu verbessern. Dazu gibt es an manchen Stellen signifikante Investitionen, in anderen Bereichen auch Akquisitionen.» Grosse Zukäufe seien aus kartellrechtlichen Gründen derzeit aber kein Thema. Auch eine Übernahme der Baseler Ciba Spezialitäten Chemie AG sei nicht geplant.


Noch unklar, ob Sparziel erreicht
Nicht bestätigen wollte die BASF einen Bericht der «Financial Times Deutschland», wonach das vor zweieinhalb Jahren vereinbarte Sparziel von 450 Millionen Euro für das Stammwerk Ludwigshafen erreicht wurde. Dazu wolle die BASF sich erst am 5. Juli äussern, sagte eine Sprecherin. (awp/mc/th)

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