BASF steigert Umsatz- und Ertrag im dritten Quartal

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen sei um 5,6 Prozent auf 1,705 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Ludwigshafen mit. Damit übertraf BASF die Prognose der Analysten, die im Schnitt ein EBIT vor Sondereinflüssen von 1,691 Milliarden Euro erwartet hatten. Für das Gesamtjahr erhöhte die im DAX notierte Gesellschaft ihren Ausblick.


Umsatzsteigerung um 18,2 Prozent auf 7,257 Milliarden Euro
Für das laufende Jahr sei nun eine deutliche Umsatzsteigerung auf knapp 58 Milliarden Euro und ein EBIT vor Sondereinflüssen über dem Rekordwert des Vorjahres zu erwarten. Bisher war für 2007 lediglich ein EBIT vor Sondereinflüssen mindestens auf Vorjahreshöhe und eine deutliche Umsatzsteigerung prognostiziert worden. Im vergangenen Jahr hatte BASF mit 52,610 Milliarden Euro knapp ein Viertel mehr umgesetzt als 2005. Der operative Gewinn vor Sondereinflüssen hatte sich um 18,2 Prozent auf 7,257 Milliarden Euro erhöht.


Operativer Gewinn plus 17,5 Prozent
Der Umsatz kletterte im Berichtszeitraum um 5,0 Prozent auf 13,963 Milliarden Euro und lag damit über den Prognosen der Branchenexperten. Diese hatten einen Umsatz von 13,750 Milliarden Euro erwartet. Der operative Gewinn nach Sonderposten kletterte im Berichtszeitraum um 17,5 Prozent auf 1,689 (Vorjahr: 1,438) Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis betrug 1,584 (Vorjahr: 1,305) Milliarden Euro und der Gewinn 1,213 (Vorjahr: 0,613) Milliarden Euro. Die Branchenexperten waren von einem EBIT von 1,688 Milliarden Euro, einem Vorsteuerergebnis von 1,589 Milliarden Euro und einem Gewinn von 818 Millionen Euro ausgegangen.


Gewinnverdoppelung
Der Gewinn je Aktie betrug von Juli bis September 2,50 Euro nach 1,22 Euro im Vorjahreszeitraum. Grund für die Gewinnverdopplung sei das höhere operative Ergebnis sowie die Absenkung des Steuersatzes im Rahmen der Unternehmenssteuerreform 2008, die im dritten Quartal zu einem nicht zahlungswirksamen Einmalertrag aus der Neubewertung latenter Steuern geführt habe. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres kletterte der Umsatz um 13,4 Prozent auf 43,251 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen verbesserte sich in diesem Zeitraum um 8,6 Prozent auf 5,851 Milliarden Euro. Der operative Gewinn nach Sonderposten stieg um 12,2 Prozent auf 5,706 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis wuchs um 8,9 Prozent auf 5,442 Milliarden Euro und der Überschuss um 31,8 Prozent auf 3,272 Milliarden Euro.


Wildcard geopolitische Spannungen
Risiken sieht BASF noch immer in den geopolitischen Spannungen und regionalen Konflikten. Das Wachstum der Weltwirtschaft dürfte bei 3,5 Prozent liegen. Allerdings erhöhte der Konzern seine Ölpreisprognose erneut. Für den Brent-Ölpreis seien nun im Jahresdurchschnitt rund 70 (bisher 65) US-Dollar zu erwarten. Der Euro dürfte durchschnittlich 1,35 US-Dollar kosten. Auch im vierten Quartal dürften planmässige Abstellungen von Grossanlagen vor allem bei Petrochemikalien das Ergebnis belasten, hiess es. Darüber hinaus setze der Konzern die Massnahmen zur Restrukturierung und Kostenreduzierung unverändert fort. (awp/mc/th)

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