Für das Jahr 2008 hat sich Basilea auf mögliche Markteintritte ihrer Produkte vorbereitet. Basilea erzielte im Jahr 2007 einen Umsatz von 7,9 (VJ 7,4) Mio CHF. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand erhöhte sich auf 115,7 (82,8) Mio CHF, der Verwaltungs- und allgemeine Aufwand auf 29,0 (12,5) Mio CHF. Der Betriebsverlust belief sich auf 136,5 (87,9) Mio CHF, unter dem Strich verblieb ein Konzernverlust von 126,8 (85,1) Mio CHF, wie das Pharmaunternehmen am Freitag mitteilte.
Besser als von Analysten erwartet abgeschlossen
Basilea hat somit das Jahr 2007 zumindest mit Blick auf den Verlust besser als von Analysten erwartet abgeschlossen. Im Vorfeld hatten diese im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 9,6 Mio CHF, einem EBIT von -152,0 Mio CHF und einem Reinverlust von 147,3 Mio CHF gerechnet.
Liquide Mittel
Die liquiden Mittel und kurzfristigen Finanzanlagen betrugen per Ende 2007 424,8 Mio CHF nach 366,0 Mio CHF per Ende Juni 2007 und 176,6 Mio CHF per Ende 2006. Der Anstieg der verfügbaren Finanzmittel resultiere hauptsächlich aus den Erlösen im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung, die im März 2007 durchgeführt wurde, heisst es weiter. Zudem habe Basilea im Rahmen der Lizenzvereinbarung weitere Meilensteinzahlungen in der Höhe von 36,4 Mio CHF erhalten. Diese Zahlungen erfolgten mit der Einreichung der Zulassungsanträge für Ceftobiprol.
2008 zwei Produkteinführungen erwartet
Basilea erwartet nach wie vor, dass die Prüfung zur Marktzulassung für Ceftobiprol und Alitretinoin in mehreren grossen Märkten im Jahr 2008 abgeschlossen sein werden. «Wir erwarten im Geschäftsjahr 2008 zwei Produkteinführungen, die Umsatzerlöse und Meilensteinzahlungen bringen werden», wird CFO Ron Scott in der Mitteilung zitiert.
Aus- und Aufbau der Vertriebesorganisation
Die beiden Produktkandidaten sind den Zulassungsprozessen in den USA, in Europa, in Kanada und in der Schweiz zugeführt worden. Auch habe Basilea im Jahr 2007 mit dem Aufbau ihrer Vertriebesorganisation in Nordamerika und in den wichtigsten Märkten Europas begonnen, um die potenziellen Markteinführungen der Produkte effizient zu unterstützen. Zudem hat das Unternehmen in die kommerzielle Produktbereitstellung investiert. (awp/mc/gh)