Basler KB 2009 mit starker Gewinnsteigerung

Der Bruttogewinn stieg auf Konzernebene um 16,6% auf 397,2 Mio CHF, wie die BKB am Donnerstag mitteilte. Zum BKB-Konzern gehören neben dem Stammhaus Basler Kantonalbank die Bank Coop sowie neu die von der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) übernommene AAM Privatbank. Der Erfolg im Zinsengeschäft verringerte sich auf Konzernebene um 7,5% auf 380,2 Mio CHF. Gründe für den Rückgang waren der weiter verstärkte Margendruck und die hohen Zinsabsicherungskosten, welche durch die Volumenausweitung nicht ganz kompensiert werden konnten. Dagegen konnte die Bank im Kommissionsgeschäft den Erfolg um 8,2% auf 195,1 Mio CHF verbessern.


Handelserfolg mehr als verdoppelt
Eine ausserordentliche Steigerung gelang beim Handelserfolg, der sich auf Konzernebene um 113,2% auf 143,7 Mio CHF erhöhte. Dabei konnte die Bank von höheren Ergebnissen im Zinsenhandel und von Kursgewinnen auf den bankeigenen Wertschriftenbeständen wegen der Verringerung der Bonitätsaufschläge (Credit Spreads) profitieren. Der übrige ordentliche Erfolg stieg dank Bewertungsgewinnen auf Finanzanlagen um 137,9% auf 17,0 Mio CHF.


Zusätzliche Stellen im Frontbereich
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 4,2% auf 338,7 Mio CHF. Der Personalaufwand entwickelte sich dabei im Konzern deutlich langsamer als im Stammhaus, wo die BKB zusätzliche Stellen im Frontbereich schuf. Einschliesslich der Kosten für die IT-Migration belief sich der Geschäftsaufwand auf 389,3 Mio CHF (+11,7%). Die Bilanzsumme stieg im Konzern um 5,2% auf 32,8 Mrd CHF. Die Kundengelder konnten um 11,1% auf 21,7 Mrd CHF erhöht werden. Die Hypothekarforderungen stiegen auf 19,8 (18,5) Mrd CHF. Die Kundenvermögen im Konzern erhöhten sich um 18% auf 48,0 Mrd CHF.


Rekordergebnis im Stammhaus
Im Stammhaus steigerte die BKB den Bruttogewinn um 30,4% auf 328,2 Mio CHF. Der Jahresgewinn stieg um 25,1% auf 97,4 Mio CHF, was gemäss dem Finanzinstitut das höchste je erwirtschaftete Ergebnis darstellt. Bei 16’000 neuen Kundinnen und Kunden stiegen die Kundengelder der Kantonalbank auf 12,2 (10,8) Mrd CHF. Die Kundenausleihungen stiegen um 9,0% auf 11,4 Mrd CHF wobei die Hypothekarforderungen alleine um 9,6% zunahmen. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste stiegen mit 19,8 (VJ 18,8) Mio CHF leicht an. Damit seien für sämtliche erkennbaren Risiken ausreichend Rückstellungen gebildet worden, betont die Kantonalbank. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken wurden mit 109,4 Mio CHF weiter geäufnet. Im ausserordentlichen Erfolg von 41,3 (VJ 25,1) Mio CHF sind Veräusserungsgewinne von Beteiligungen enthalten.


Zehn Prozent mehr Dividende
Die Inhaberinnen und Inhaber von Partizipationsscheinen (PS) sollen eine um 10% erhöhte Dividende je BKB-PS von 3,30 (VJ 3,00) CHF brutto erhalten. Die Gewinnablieferung an den Kanton Basel-Stadt steigt ebenfalls um rund 10% und beläuft sich insgesamt auf 96,2 Mio CHF. Für das laufende Jahr gibt sich die BKB-Führung vorsichtig. Trotz den Anzeichen eines Konjunkturaufschwungs seien die Unsicherheiten über die künftige Entwicklung noch immer gross, wird BKB-Direktionspräsident Hans Rudolf Matter zitiert. Es werde im laufenden Jahr deshalb «sehr anspruchsvoll sein», das ausgezeichnete Geschäftsergebnis von 2009 zu erreichen. (awp/mc/ps/09)

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