Bau-Konflikt: Jean-Luc Nordmann vermittelt erneut
Der Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) und die Gewerkschaften Unia und Syna stimmten dem Vorschlag von Wirtschaftsministerin Doris Leuthard zu, Nordmann ein zweites Mal als Mediator beizuziehen. Das teilte das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement mit. Leuthard habe den Vorschlag «angesichts der grossen Bedeutung eines nationalen LMV für das Bauhauptgewerbe und angesichts des fortdauernden vertragslosen Zustandes» unterbreitet.
Stillschweigen über den Verlauf der Gespräche vereinbart
Nordmann sei von den Sozialpartnern das Mandat erteilt worden, sie «bei der Klärung der für den Abschluss eines neuen nationalen LMV noch offenen Fragen zu begleiten». Die beteiligten Parteien hätten vereinbart, über den Verlauf während der Dauer der Gespräche Stillschweigen zu bewahren.
Erster Kompromiss von SBV-Delegierten zurückgewiesen
Nordmann hatte bereits im letzten Dezember zwischen den beiden Parteien vermittelt. Es gelang ihm, den Verhandlungspartnern einen Kompromiss abzuringen. Doch der Vorschlag, der auf den 1. Februar 2008 einen neuen LMV hätte ermöglichen sollen, wurde von den Delegierten des SBV zurückgewiesen. Seither herrscht im Baugewerbe ein vertragsloser Zustand. Es kam bereits zu verschiedenen Protestaktionen und Streiks der Gewerkschaften. (awp/mc/pg)