Bayer: 2 Milliarden Anleihe zur Finanzierung der Schering-Übernahme
Bayer erwartet, dass die Pflichtwandelanleihe mit einem jährlichen Zinscoupon zwischen 6,25 und 6,75 Prozent ausgestattet wird, teilte der Konzern am Mittwoch in Leverkusen mit. Bayer rechnet im Laufe des Tages mit dem Abschluss des Bookbuildings.
Emissionsvolumen
Der untere Wandlungspreis, Zinskupon und die Wandlungsprämie würden unmittelbar danach festgelegt und bekannt gegeben. Das Emissionsvolumen von 2 Milliarden Euro könne optional im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption um bis zu 300 Millionen Euro erhöht werden, teilte Bayer weiter mit.
Wandlungsprämie
Bayer rechnet damit, dass die Wandlungsprämie auf den in der Anleihe festgelegten unteren Wandlungspreis zwischen 16 und 20 Prozent liegen wird, woraus sich der obere Wandlungspreis ergebe. Ein steigender Aktienkurs führe bis zum Erreichen des oberen Wandlungspreises im gleichen Verhältnis zu einem Vorteil für Bayer, da bei Wandlung entsprechend weniger Aktien ausgegeben werden müssen, teilte der Konzern mit.
Emissionserlös
Bayer erwarten, dass die Rating-Agenturen der Anleihe einen hohen eigenkapitalähnlichen Charakter zugestehen werden. Der Chemiekonzern will den Emissionserlös unter anderem zur Finanzierung der beabsichtigten Übernahme des Pharmakonzerns Schering verwenden. Die Leverkusener hatten Ende vergangener Woche die Übernahme der Schering AG für 86 Euro pro Aktie oder 16,3 Milliarden Euro angekündigt und damit die Darmstädter Merck KGaA mit ihrem Angebot über 14,6 Milliarden Euro für Schering ausgestochen. (awp/mc/gh)