Bayer kontrolliert nach verlängerter Annahmefrist 92,4 Prozent der Schering-Aktien

Davon sind 44,5 Prozent an der Börse oder direkt erworben worden, 47,9 Prozent wurden im Zuge des öffentlichen Übernahmeangebots angedient, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Leverkusen mit. Bayer-Chef Werner Wenning bezeichnete die Annahmequote als «grossen Erfolg». Dies erlaube eine zügige Integration von Schering. Um Schering von der Börse zu nehmen, sind allerdings 95 Prozent der Anteile notwendig. Bayer bezahlt bei der grössten Übernahme in der Firmengeschichte 89 Euro je Schering-Aktie und damit 17 Milliarden Euro.


Vollständige Übernahme von Schering angestrebt
Bayer strebe weiter die vollständige Übernahme von Schering an, sagte Wenning. «Dabei stehen wir aber nicht unter Druck», fügte er hinzu. In der milliardenschweren Pharmabranche will die neue Bayer Schering Pharma ein bedeutender Mitspieler am Weltmarkt werden. Die neue Gesellschaft wird voraussichtlich noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen. Dazu muss auf einer ausserordentlichen Hauptversammlung der Schering AG im September mit 75-prozentiger Mehrheit ein so genannter Beherrschungsvertrag genehmigt werden.

Bereits in der Bayer-Bilanz konsolidiert
Aufgrund der erreichten Aktienmehrheit wird Schering-Geschäft bereits in der Bayer-Bilanz konsolidiert. Dadurch würden sich die Bayer-Zwischenberichte über das 2. und 3. Quartal 2006 auf den 29. August bzw. auf den 27. November verschieben, hiess es. (awp/mc/gh)

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