Bayer steigert operatives Ergebnis wie erwartet

Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei im Berichtszeitraum von 1,459 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,559 Milliarden Euro geklettert, teilte der Konzern in Leverkusen mit. Der Umsatz legte um 4,5 Prozent auf 7,793 Milliarden Euro zu. Die befragten Analysten hatten im Schnitt bei einem Umsatz von 7,728 Milliarden Euro und ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 1,557 Milliarden Euro erwartet.


Sonderlasten von 276 Mio. Euro
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern (EBIT) und vor Sondereinflüssen legte im Berichtszeitraum um 23,9 Prozent auf 953 Millionen Euro zu. Die befragten Experten waren im Durchschnitt von 922 Millionen Euro ausgegangen. Nach Sonderlasten von minus 276 (minus 139) Millionen Euro erzielte die im DAX gelistete Gesellschaft ein EBIT von 677 (630) Millionen Euro. Allein die Schering-Integration schlug mit 119 Millionen Euro negativ zu Buche. Bayer hatte Schering im vergangenen Jahr nach einem Bieterwettstreit für rund 17 Milliarden Euro übernommen.


Gewinn steigt auf 1,175 Mrd. Euro
Unter dem Strich kletterte der Gewinn im dritten Quartal dank einmaliger steuerlicher Sondererträge sprunghaft auf 1,175 (0,320) Milliarden Euro. Grund für den kräftigen Gewinnsprung sei vor allem ein steuerlicher Sonderertrag von 911 Millionen Euro unter anderem wegen der Reformen in Deutschland.


«Dieser Geschäftsverlauf hat unsere Zuversicht für ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr gefestigt: 2007 soll ein neues Rekordjahr werden», sagte Bayer-Chef Werner Wenning laut Mitteilung. Er zeigte sich nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres trotz hoher Rohstoffkosten und Dollar-Schwäche weiter zuversichtlich und präzisierte die Prognosen für 2007.


Gewinn-Marge dürfte 20 Prozent-Marke übersteigen
Die um Sondereinflüsse bereinigte Gewinn-Marge (EBITDA) dürfte im laufenden Jahr den Vorjahreswert von 19,3 Prozent um mindestens einen Prozentpunkt übertreffen. Bisher war eine Marge von über 20 Prozent in Aussicht gestellt worden. Beim Umsatz peilt Wenning nun eine Steigerung auf mehr als 32 Milliarden Euro an. Dies entspräche einem portfolio- und währungsbereinigten Plus von rund sechs (bisher rund fünf) Prozent. (awp/mc/pg)

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