Nach diesen Untersuchungen könne nun die Phase III beginnen. Eine Entscheidung darüber falle im vierten Quartal 2005, sagte eine Sprecherin. Die Markteinführung des neuen Hoffnungsträgers könnte 2008 erfolgen.
Derzeit läuft es rund in Leverkusen
«Derzeit läuft es rund in Leverkusen», sagte Analystin Silke Stegemann von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) vor dem Hintergrund der jüngsten Nachrichten. Die Expertin beziffert das Marktpotenzial auf «etliche Milliarden Euro» Jahresumsatz. Der Faktor Xa-Inhibitor ist ein neues Mittel zur Vorbeugung gegen Thrombosen und Embolien. Die Aktie gab nach kräftigen Kursgewinnen am Vortag 0,80 Prozent auf 28,37 Euro nach, während der Gesamtmarkt leicht zulegte.
Entscheidende Punkte für erfolgreiche Vermarktung
In den Tests habe Bayer demonstriert, dass der Xa-Inhibitor mit Lovenox, dem Goldstandard, ebenbürtig sei. Bayers Mittel werde dabei als Tablette verabreicht, während Lovenox gespritzt werden müsse. Auch scheine der Xa-Inhibitor weit leichter zu dosieren zu sein. Beides seien «entscheidende Punkte für eine erfolgreiche Vermarktung», sagte Stegemann.
Erweiterte Zulassung bereits erhalten
Bereits am Montag hatte der Konzern die erweiterte Zulassung für das Antibiotikum Avalox in Europa erhalten. Das Medikament kann künftig auch gegen Haut- und Weichteilinfektionen eingesetzt werden. Allerdings dürfte die wirtschaftliche Bedeutung nicht so gross sein, sagte Stegemann. Darüber hinaus hat Bayer am Montag eine 100-jährige Hybrid-Anleihe im Volumen von 1,3 Milliarden Euro platziert, wie das Unternehmen mitteilte. (awp/mc/ab)