Das erste Quartal bestätige alles in allem die Stärke der Bank aus dem vergangenen Jahr.
Operativer Gewinn um 4,9 Prozent gesteigert
So sank der Nettogewinn der BBVA zwar im ersten Quartal um 14 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro, übertraf aber die Analystenerwartungen. Dank einer strengen Kostendisziplin konnte der operative Gewinn um 4,9 Prozent gesteigert werden. Haupttreiber für die Gewinne der Bank war erneut der Zinsüberschuss, der dank eines höheren Geschäftsvolumens 20,1 Prozent auf 3,27 Milliarden Euro zulegte. Die Kernkapitalquote betrug Ende März 7,7 Prozent. «Das sind starke, solide Ergebnisse», kommentierte ein Analyst. Die Aktie gab im frühen Handel unter dem Druck negativer Branchennachrichten dennoch 2,77 Prozent auf 7,71 Euro nach.
Anteil fauler Kredite erneut gestiegen
Ganz spurlos ging die Krise denn auch nicht an der spanischen Grossbank vorbei. Der Anteil der faulen Kredite stieg erneut: Sie machten Ende März 2,8 Prozent der Gesamt-Kreditsumme aus, nach 2,12 Prozent Ende 2008. Der Abschreibungsbedarf stieg um 64,6 Prozent auf 916 Millionen Euro. Im ersten Quartal habe sich die finanzielle Unsicherheit und die Schwäche der weltweiten Wirtschaft auf alle Sektoren ausgewirkt. Finanzieller Druck und Risikoaversion blieben trotz der Liquiditätsspritzen der Notenbanken hoch. (awp/mc/pg/19)