BBVA verdient im dritten Quartal ein Fünftel mehr

Die Bank habe ein solides Ertragswachstum erzielt und habe ihre Kredit-, Markt- und Liquiditätsrisiken gut im Griff, teilte BBVA am Mittwoch in Madrid mit. Bereits im August hatte die spanische Bank gesagt, dass weder sie noch die von ihr übernommene US-Bank Compass Bancshares im US-Subprime-Markt engagiert seien. Die BBVA-Aktie notierte zuletzt 0,65 Prozent im Minus bei 16,84 Euro.


Im Rahmen der Markterwartungen
Die spanische Bank steigerte ihren Überschuss zwischen Juli und September vor Sonderposten um knapp ein Fünftel auf 1,339 Milliarden Euro und lag damit im Rahmen der Markterwartungen. Der operative Gewinn kletterte um 14 Prozent auf 2,323 Milliarden Euro. Aus dem Verkauf von Immobilien erzielte das Institut im dritten Quartal einen Sondergewinn von 44 Millionen Euro – zusammen mit den Erlösen unter anderem aus dem Verkauf des Iberdrola-Anteils im ersten Halbjahr summieren sich die ausserordentlichen Posten in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf 794 Millionen Euro.


Bank Compass seit 7. September konsolidiert
Die für knapp 6,7 Milliarden Euro gekaufte Bank Compass – die grösste Übernahme der Firmengeschichte – ist erst seit dem 7. September konsolidiert, konnte seitdem aber schon einen kleinen Anteil zum Gewinn beitragen. BBVA betonte noch einmal, dass der Preis für Compass günstiger war als ursprünglich geplant – zunächst seien 7,4 Milliarden Euro vorgesehen gewesen. Für den Aktienanteil der Bezahlung hatte BBVA ihr Kapital um 5,5 Prozent erhöht.


Die Gesamterträge aus dem Kerngeschäft verbesserten sich im dritten Jahresviertel auf 4,221 (3,739) Milliarden Euro. Den Löwenanteil trug das Zinsgeschäft mit 2,411 (2,034) Milliarden Euro bei. Auch im dritten Quartal wirkte sich die strikte Kostenkontrolle positiv auf das Ergebnis aus. Auf dem Heimatmarkt Spanien generiert BBVA unverändert den grössten Anteil am Gewinn. Das Geschäft in Lateinamerika und den USA wurde durch ungünstige Währungseffekte belastet. Für faule Kredite legte die Bank im dritten Quartal 452 Millionen Euro zurück – im Vorjahr waren es 395 Millionen Euro. (awp/mc/ab)

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