Damit hat die BCV die Erwartungen der ZKB weitgehend getroffen. Andreas Venditti von der ZKB rechnete im Vorfeld der Zahlen mit einem Bruttogewinn von 431 Mio CHF, einem Geschäftsaufwand von 422 Mio CHF und einem Ertrag von 853 Mio CHF.
6 % höherer Ertrag im Zinsgeschäft
Der Ertrag aus dem Zinsgeschäft erhöhte sich um 6% auf 380 Mio CHF. Die Lage an den Finanzmärkten habe zur Steigerung des Kommissionsertrags um 6% auf 288 Mio beigetragen. Die Erträge aus dem Handel mit Wertschriften, Devisen und Derivaten blieben mit 71 Mio CHF stabil. Der übrige ordentliche Ertrag sank um 8% auf 111 Mio CHF, was grösstenteils dem Wegfall des Unicible-Geschäfts zuzuschreiben sei.
Markante Zunahme des Interbank- und des Handelsgeschäfts
Die Bilanzsumme hat sich seit Ende 2006 um 9,3% auf 36,1 Mrd CHF ausgeweitet. Auf der Aktivseite sei diese Entwicklung hauptsächlich auf die Zunahme des Interbankgeschäfts (+55% oder 2,5 Mrd CHF auf 7,2 Mrd CHF) und des Handelsgeschäfts (+56% oder 786 Mio CHF auf 2,2 Mrd CHF) zurückzuführen. Um den Abbau der gefährdeten Kredite bereinigt, nahmen die Hypothekarforderungen 331 Mio CHF (+2%) zu, während die kommerziellen Kredite um 135 Mio CHF (+2,4%) anstiegen.
Auf der Passivseite erhöhten sich die Spareinlagen und die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 1,245 Mrd CHF (+7%). Parallel zur Zunahme auf der Aktivseite wuchs auch der Posten «Verpflichtungen gegenüber Banken» auf der Passivseite unter dem Einfluss der Interbankgeschäfte (+95% oder 2 Mrd CHF auf 4 Mrd CHF).
Verwaltete Vermögen um 3,4 Mrd. Franken erhöht
Im Vergleich zum Jahresende 2006 stiegen die verwalteten Vermögen der Gruppe um 3,4 Mrd CHF auf 84,1 Mrd CHF. Der Neugeldzufluss betrug 1,6 Mrd CHF. Wie es weiter heisst, hält die Gruppe ihre Prognose für einen Anstieg des Bruttogewinns gegenüber dem Geschäftsjahr 2006 aufrecht; das Wachstum dürfte indessen etwas geringer ausfallen als in früheren Geschäftsjahren. (awp/mc/pg)