Der Bruttogewinn verbesserte sich um 21,9% auf 485,7 (398,5) Mio CHF, der Reingewinn nach Minderheitsanteilen stieg überproportional um 35,6% auf 454,2 (334,9) Mio CHF. Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende von 4,50 (3,00) CHF je Namenaktie vorgeschlagen, wie es in einer Mitteilung heisst. Zudem werde dem Verwaltungsrat vorschlagen, weitere 400 Mio CHF an PS-Kapital zurückzukaufen. Insgesamt würden dem Kanton so 457 Mio CHF aus Dividenden und Rückkauf zufliessen, so die BCV.
Analystenerwartungen übertroffen
Mit dem ausgewiesen Zahlenset hat die BCV die Erwartungen auf allen Ebenen übertroffen. Analysten hatten im Vorfeld gemessen am AWP-Konsens einen Betriebsertrag von 1’017,6 Mio CHF, einen Geschäftsaufwand von 561,1 Mio CHF und einen Reingewinn von 395,4 Mio CHF prognostiziert.
Alle Geschäftsbereiche erfolgreich
Sämtliche Geschäftsbereiche der Gruppe hätten zu diesem Ergebnis beigetragen, heisst es in der Mitteilung. Im Zinsengeschäft erwirtschaftete die BCV einen um 8,6% auf 460,7 (424,1) Mio CHF gesteigerten Ertrag. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich um 8,4% auf 323,5 (298,5) Mio CHF, der Erfolg aus Handelsgeschäft auf 102,8 (84) Mio CHF. Der übrige Erfolg wird mit 150,7 (137,5) Mio CHF ausgewiesen, wozu insbesondere der gute Geschäftsgang der IT-Tochter Unicible sowie der Verkauf von Finanzanlagen (Wertschriften und Immobilien) beigetragen habe.
71,8 Mrd. Franken verwaltete Vermögen
Nur geringfügig um 1,2% auf 552,0 Mio CHF erhöhte sich der Geschäftsaufwand. Die Cost-Income Ratio sank auf 62% von 67% im Vorjahr. Die Verwertungsstrategie der gefährdeten Kredite sowie das günstige Konjunkturumfeld ermöglichten der BCV die Auflösung von Rückstückellungen, was als hauptsächliche Quelle des mit 211 Mio CHF ausgewiesenen a.o. Ertrages angeführt wird. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken wurden weiter aufgestockt, was zu einem a.o. Aufwand von 112 Mio CHF führte. Die Gruppe verwaltete zum Jahresende Vermögen im Umfang von 71,8 Mrd CHF, was einer Zunahme von 12% entspricht. Der Nettoneugeldzufluss betrug 1,5 Mrd CHF.
Gutes Ergebnis 2006 erwartet
Im laufenden Geschäftsjahr 2006 rechnet die UBS mit einer leichten Verbesserung des Bruttogewinns. Dies gelte, sofern sich das Umfeld und die Lage an den Finanzmärkten nicht grundlegend ändere, heisst es in der Mitteilung. Die Wachstumsstrategie werde seit anfangs Jahr erfolgreich umgesetzt, wird CEO Alexandre Zeller in der Mitteilung zitiert. Er rechnet damit, dass sich in einigen Monaten erste Schlüsse ziehen lassen. (awp/mc/pg)