Anstatt der ursprünglich geplanten 0,10 Euro sollen an die Aktionären 0,14 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Das Unternehmen steigerte sein Ergebnis vor Steuern (EBT) im vergangenen Jahr um 30,6 Prozent auf 20,4 Millionen Euro. Nach Steuern verblieben 14,4 (Vj : 8,7) Millionen Euro, dies war ein Zuwachs von 65,3 Prozent. Der Umsatz erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 285 Millionen Euro. Im laufenden Jahr will die Beate Uhse AG ihre Erlöse um weitere 5 Prozent steigern. Damit peile der weltweit grösste Erotikkonzern erstmals die Marke von 300 Millionen Euro an, sagte Vorstandssprecher Otto Lindemann.
Starkes Wachstum im Versandhandel
Das stärkste Wachstum verbuchte Beate Uhse im Versandhandel. Hier kletterte der Umsatz um 11,8 Prozent auf 125 Millionen Euro. Im Einzelhandel h ätten die 319 Beate-Uhse-Shops in elf Ländern mit einem Umsatz von 89,1 Millionen Euro «das gute Vorjahresniveau» erreicht. Von der Kaufzurückhaltung im gesamten europäischen Einzelhandel seien sie «weitestgehend unberührt» geblieben. Der Grosshandel setzte 52,2 Millionen Euro um und erzielte einen Gewinn von 3,3 (1,8) Millionen Euro. Im Entertainment-Bereich konnten die Erlöse um 1 Million Euro auf 18,5 Millionen Euro gesteigert werden.
Expansion in neue Länder
Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit Wachstum vor allem durch die Expansion in neue Länder, vorrangig nach Osteuropa. «Wir wollen in mindestens zwei neuen Ländern Fuss fassen», sagte Lindemann. «Auch von den Medien-Entwicklungen wie IP-TV, Video-on-Demand und Streaming werden wir partizipieren», ergänzte er. Zusätzliche Wachstumsimpulse erhofft sich der Konzern zudem in den sonst eher verkaufsschwächeren Sommermonaten durch die Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland. (awp/mc/gh)