Bei den Banken öffnet sich Lohnschere immer stärker
Dabei wurden die Löhne über 200’000 CHF nicht miteingerechnet. Der von den Banken ausbezahlte Bonus dagegen erhöhte sich laut SBPV-Umfrage im Mittel dagegen um 13% auf 6’000 CHF. Die Höhe des Bonus ist allerdings stark von der Funktion abhängig. So erhalten 47% der Angestellten einen Bonus unter 5000 CHF, 8% dagegen einen von über 30’000 CHF. Im Vergleich zum Vorjahr sind 2010 die ohnehin schon höheren Boni stärker angestiegen als die tiefen.
Realerhöhung von 2 Prozent gefordert
Alles in allem ortet der Banken-Personalverband eine sich öffnende Lohnschere, wie er am Donnerstag in einem Communiqué mitteilte. Für 2011 fordert der SBPV, dass den Angestellten eine Realerhöhung von 2 Prozent gewährt wird. Diese soll mindestens 80 Prozent der Angestellten und nicht nur den Besserverdienenden zu Gute kommen. Ausserdem dürften sich die variablen Lohnanteile, sprich die Boni, nicht zum Nachteil der Fixlöhne entwickeln. Eine Geschäftspolitik, die Risiken der Bank auf die Angestellten überwälze, sei inakzeptabel, findet der SBPV. (awp/mc/ss/25)