Beiersdorf im 2. Quartal leicht über Erwartungen – Jahresprognose bekräftigt

Auch bei dem für Beiersdorf ausschlaggebendem Gewinn vor Zinsen und Steuern lagen die Hamburger geringfügig über den Markterwartungen. Das EBIT stieg von 120 auf 138 Millionen Euro, verglichen mit der durchschnittlichen Analystenschätzung von 135 Millionen Euro. Unterm Strich steigerte Beiersdorf den Gewinn von 70 auf 87 Millionen Euro.


Umsatzwachstum von vier Prozent für das Gesamtjahr
Für das Gesamtjahr geht Beiersdorf weiterhin von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum auf dem Vorjahresniveau von vier Prozent aus. Dabei dürfte die Kernsparte Consumer etwas stärker wachsen als im vergangenen Jahr, teilte Beiersdorf mit. Die tesa-Sparte werde das starke Wachstum des vergangenen Jahres nicht wiederholen können. Damals hatte tesa, frisch saniert, einen deutlich Sprung nach vorn getan. In beiden Bereichen will Beiersdorf die Umsatzrendite auf EBIT-Basis weiter verbessern und peilt nach 10,6 Prozent 2004 in diesem Jahr 11 Prozent an.


Eine kleine Veränderung
Eine kleine Veränderung nahm Beiersdorf beim Ziel für die NettoUmsatzrendite vor. Statt der angesteuerten 7 Prozent nach 6,6 Prozent im Vorjahr stellt Beiersdorf nun «fast 7 Prozent» in Aussicht.


Steigerung in allen Sparten
Das in der Sparte Consumer zusammengefasste Kerngeschäft verbesserte den Umsatz währungsbereinigt um 3,3 Prozent auf 1,076 Milliarden Euro. tesa legte um 1,2 Prozent auf 184 Millionen Euro zu. Beim EBIT steigerte sich Beiersdorf im Consumer-Bereich um 7,5 Prozent auf 124 Millionen Euro. tesa legte dank des niedrigen Vorjahreswertes sogar um 32 Prozent auf 14 Millionen Euro zu.


Flaggschiffmarke Nivea weiterhin Hauptumsatz
Den Löwenanteil des Umsatzes macht der Hersteller der Flaggschiffmarke Nivea weiterhin in Europa. Hier legte Beiersdorf währungsbereinigt um 1,9 Prozent auf 962 Millionen Euro zu. Auf dem amerikanischen Kontinent steigerten sich die Hamburger um 3 Prozent auf 158 Millionen Euro. Den höchsten Anstieg verzeichnete Beiersdorf in den wachsenden Märkten der Region Afrika/Asien/Australien. Dort schraubte Beiersdorf den Umsatz um 10,6 Prozent auf 140 Millionen Euro hoch.


EBIT deutlich unter dem Zielwert
Dies geschah allerdings auf Kosten des Betriebsergebnisses. Das EBIT schrumpfte in den neuen Märkten von 11 auf 10 Millionen Euro. Auch in den Amerikas lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern mit 2 Millionen Euro deutlich unter dem Zielwert. Im hart umkämpften Europageschäft fuhr Beiersdorf 126 Millionen Euro EBIT ein. Das entspricht einer Umsatzrendite auf EBIT-Basis von 13,1 Prozent. (awp/mc/ab)

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