Vor Zinsen und Steuern schrumpfte der Gewinn von 138 auf 101 Millionen Euro, verglichen mit der Analystenprognose von 155 Millionen Euro. Auch unterm Strich blieb Beiersdorf mit einem Überschussrückgang von 88 auf 56 Millionen Euro unter den Erwartungen von 102 Millionen Euro.
Umsatzsteigerung wie erwartet
Wie das im MDAX notierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz von 1,260 Milliarden Euro vor einem Jahr auf 1,334 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 1,330 Milliarden gerechnet.
Gewinnrückgang aufgrund von Sondereffekten
Der drastische Gewinnrückgang ging auf Sondereffekte zurück. Darunter fielen die Millionenkosten für die Neustrukturierung der Liefer- und Produktionskette. Ohne diesen Sonderposten lag das EBIT bei 159 Millionen Euro, verglichen mit der Durchschnitts-Prognose von 155 Millionen Euro.
Consumer- und tesa-Sparten: EBIT gesteigert
Die Consumer-Sparte, die sämtliche Produkte ausser der Klebefilmgruppe tesa enthält, steigerte den EBIT vor Sonderposten von 124 Millionen Euro vor einem Jahr auf 141 Millionen Euro. Die tesa-Sparte verbesserte sich von 14 auf 18 Millionen Euro.
Umsatz Europa: auf 1,027 Mrd EUR verbessert
In Europa legte der Beiersdorf-EBIT vor den Sonderkosten für den Umbau der Supply-Chain von 126 auf 153 Millionen Euro zu. Wie bei den Konkurrenten in der Kosmetik- und Körperpflegebranche schlug sich der aufhellende Konsum in den Stammmärkten Westeuropas auch bei Beiersdorf nieder. Beim Umsatz verbesserten sich die Hamburger in Europa von 962 Millionen auf 1,027 Milliarden Euro.
Osteuropa als Umsatztreiber
Der Heimatmarkt Deutschland blieb im ersten Halbjahr zwar wieder leicht unter Vorjahresniveau, Zuwächse verzeichneten die Hamburger aber in den skandinavischen Ländern, in Griechenland und Frankreich. Osteuropa blieb mit einem zweistelligen Plus weiterhin Umsatztreiber. In den Amerikas schrumpfte das EBIT wie erwartet bei stagnierendem Umsatz von zwei auf eine Million Euro. (awp/mc/ar)