Beiersdorf will Weltmarktanteil auf 5,5 Prozent steigern

Bis zum Jahr 2010 wolle der Konzern («Eucerin», «Hansaplast») seinen Weltmarktanteil auf 5,5 Prozent steigern, sagte Vorstandschef Thomas Quaas am Donnerstag in Hamburg. Aktuell beziffert Beiersdorf den eigenen Anteil am Weltmarkt auf rund 4,5 Prozent.

Umsatzplus von 7,2 Prozent im vergangenen Jahr
Im vergangenen Jahr überschritt das Unternehmen mit einem Umsatzplus von 7,2 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro erstmals die fünf Milliarden-Grenze. Für die Dividende empfahl der Vorstand eine Anhebung von 57 auf 60 Cent pro Aktie. Der Kurs gab am frühen Nachmittag in einem schwachen Markt um 2,04 Prozent auf 48,00 Euro nach.

Stabiles Wachstum in Deutschland erwartet
Für den deutschen Markt rechnet Beiersdorf 2007 dank der guten Wirtschaftslage weiter mit einem stabilen Wachstum. Weltweit peilt das Unternehmen im Kosmetik- und Pflegegeschäft ein Umsatzwachstum von bis zu acht Prozent an. Im schnell wachsenden chinesischen Markt will das im MDAX notierte Unternehmen vor allem im Haarpflegegeschäft mit der Partnerfirma C-BONS expandieren. Einzelheiten zu möglichen Zukäufen nannten Quaas nicht.

Trendwende in den USA
In den USA hat der Konsumgüterkonzern nach eigenen Angaben mit einem neuen Management und der Neuausrichtung der Produktpalette die Trendwende geschafft. Dennoch sei die Position auf dem weltgrössten Kosmetikmarkt nicht zufrieden stellend. «Wir sind dort noch zu klein», sagte Quaas.

Neuordnung von Produktion und Logistik
Den Erfolg des zum Tchibo-Konzern gehörenden Unternehmens führte Quaas auch auf die weitgehend abgeschlossene Neuordnung von Produktion und Logistik zurück. «Wir haben die Wachstumshebel richtig gestellt», sagte Quaas. Von 2009 an will Beiersdorf durch die Neuausrichtung etwa 100 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Am Morgen hatte Beiersdorf mitgeteilt, dass der luxemburgische Produzent Fareva und der französische Logistiker Norbert Dentressangle den Kaufvertrag über die Produktions- und Logistikeinrichtungen von Beiersdorf Frankreich unterzeichnet hätten.

EBIT ohne Sondereffekte für Umbau: 597 Euro
Die Kosten für den Logistik-Umbau drückten im vergangenen Jahr das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns um zehn Prozent auf 477 (2005: 531) Millionen Euro. Um diesen Sondereffekt bereinigt, kletterte das EBIT auf 597 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss stieg ohne Sondereffekte um 7,6 Prozent auf 387 (2005: 335) Millionen Euro. Beiersdorf beschäftigt weltweit rund 17.000 Menschen, 4.500 davon am Hauptsitz in Hamburg. (awp/mc/ar)

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