Bell verzeichnet 2007 einen Reingewinn von 56,6 Mio CHF

Dies teilte Bell am Donnerstag mit. Bruttogewinnmarge gemessen am Nettoerlös ging hingegen leicht auf 32,3 (32,4)% zurück. Den Aktionären will der Fleischverarbeiter deshalb eine höhere Dividende von 40 (33,00) CHF ausschütten. Mit den vorgelegten Zahlen hat Bell die Schätzungen von ZKB und Bank Vontobel übertroffen. Deren Analysten rechneten mit einem Reingewinn von 55,6 bzw. 51,8 Mio CHF.


Freundliche Konsumstimmung
Die freundliche Konsumstimmung habe sich positiv auf die Nachfrage nach Fleischprodukten ausgewirkt und für eine kontinuierlich hohe Auslastung gesorgt, heisst es weiter. Alle Geschäftsfelder der Gruppe hätten zum guten Ergebnis beigetragen. Bei den Rohmaterialpreisen verzeichnet Bell im Berichtsjahr einen Anstieg um 6,4%. Bereits im Januar hatte Bell den Jahresumsatz 2007 (Erlös aus Warenverkäufen) veröffentlicht: +10% auf 1,63 (1,50) Mrd CHF. Der Cashflow wird mit 116,7 (106,7) Mio CHF beziffert.


Geflügel-Absatz erholt
Speziell der Geschäftsbereich Geflügel habe sich deutlich vom Einbruch infolge der Vogelgrippe erholt: Der Nettoerlös stieg gegenüber 2006 um 28,1% auf 309,4 Mio CHF. Der Bereich Frischfleisch konnte von höheren Verkäufen bei den wertschöpfungsintensiven Produktegruppen profitieren und stellt mit 692,2 Mio CHF (+5,4%) den grössten Bereich dar.


Schwierige Seafood-Beschaffung
Im Bereich Charcuterie stieg die Eigenproduktion um 1,8% auf 325,9 Mio CHF, die Handelswaren legten um 7,7% auf 63,3 Mio CHF zu. Die Bereiche Convenience (+14,8% auf 65,8 Mio CHF) und Seafood (+22,0% auf 67,9) wiesen beide zweistellige Wachstumsraten aus. Eine zunehmende Herausforderung aufgrund der Überfischung der Weltmeere bilde die Beschaffung im Bereich Seafood, schreibt Bell.


Optimistischer Ausblick
Bell rechnet im laufenden Jahr mit einer anhaltend positiven Konsumentenstimmung und einer entsprechend guten Nachfrage. Die Rohmaterialpreise dürften allerdings auf dem derzeit hohen Niveau verharren oder durch den Anstieg der Getreidepreise gar nochmals leicht zulegen, heisst es. Die künftige Ertragsentwicklung werde davon abhängen, in welchem Umfang die Preissteigerungen weitergegeben werden können. (awp/mc/ps)

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