BenQ-Insolvenzverwalter bereitet Millionenklage gegen Siemens vor

«Wir wollen das nicht bestätigen und nicht dementieren», sagte eine Sprecherin des Insolvenzverwalters der Zeitung. Prager habe immer deutlich gemacht, dass er im Sinne der Gläubiger alle Ansprüche prüfe. «Natürlich hat er kein Interesse, dass sich das ewig hinzieht.» Siemens wollte den Vorgang nicht kommentieren. «Bei uns ist keine Klage eingegangen. Alles andere ist Spekulation», sagte eine Sprecherin der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.


Möglicherweise Bewertung des Vermögens nicht richtig
Nach «Welt»-Angaben vermutet Prager offenbar, dass es beim Betriebsübergang der Handysparte von Siemens zu BenQ Fehler gab. Möglicherweise sei die Bewertung des Vermögens nicht richtig gewesen, hiess es.


Mehr als 3’000 Beschäftigte verloren ihren Job
Der taiwanische BenQ-Konzern – die heutige Qisda – hatte Mitte 2005 das defizitäre Handy-Geschäft von Siemens übernommen. Der Neueigentümer konnte die Verluste jedoch nicht eindämmen und drehte der Tochter nach einem Jahr den Geldhahn zu. Mehr als 3’000 Beschäftigte verloren in Deutschland ihren Job. Auch zahlreiche Zulieferer wie Infineon (Chips) und Balda (Gehäuse) waren betroffen. (awp/mc/gh/28)

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