Mit einer Entscheidung sei voraussichtlich um die Mittagszeit zu rechnen, hiess es am Mittwoch in den Kreisen. In der Presse war in den vergangenen Tagen spekuliert worden, dass Siemens eine Kartellstrafe von bis zu 500 Mio EUR drohen könnte. Das «Handelsblatt» berichtete in seiner Mittwochausgabe von einer Geldbusse von 400 Mio EUR, die die Kartellwächter einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Hauptversammlung des Konzerns verhängen dürften. Siemens wollte sich auf Anfrage nicht dazu äussern.
Preisabsprachen für Schaltanlagen für Hochspannungs-Stromnetze
Grund für die Strafe sollen Preisabsprachen des gekauften österreichischen Konzerns VA Tech sein. Diesem wird vorgeworfen, zusammen mit anderen Unternehmen die Preise für Schaltanlagen für Hochspannungs-Stromnetze abgesprochen und so gegen Wettbewerbsrecht verstossen zu haben. Auch andere Anbieter wie ABB, Schneider, Alstom , Areva, Hitachi und Mitsubishi sollen von der EU-Untersuchung betroffen sein, haben laut «Handelsblatt» aber mit einer geringeren Geldbusse zu rechnen. (awp/mc/ar)