Bertelsmann: Dieses Jahr wieder satter Gewinn
Trotz schwacher Märkte schrieb das Unternehmen aus Gütersloh dank eines Sparprogramms mit einem Konzernergebnis von 35 Millionen Euro schwarze Zahlen (2008: 270 Mio.). Bei dem auf die Bertelsmann-Aktionäre entfallenden Gewinnanteil (Ergebnis nach Steuern und Dritten) ergibt sich allerdings ein Verlust von 82 Millionen Euro, 2008 hatte dieser Wert noch 142 Millionen Euro im Plus gelegen.
Kosten um 1 Mrd. Euro gesenkt
Die Wirtschaftskrise belastete das Anzeigengeschäft, die TV-Werbung und die Drucksparte. Der Umsatz sank um 5,4 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Mit dem einschneidendsten Sparprogramm in 175 Jahren Firmengeschichte senkte der Konzern zugleich die Kosten um rund eine Milliarde Euro. «Wir haben im zweiten Halbjahr die Trendwende geschafft», sagte Konzernchef Hartmut Ostrowski. Die profitabelste Tochter des Medienimperiums war erneut die RTL Group, die fast eine halbe Milliarde Euro nach Gütersloh überwies. Der Verlag Gruner + Jahr machte dagegen 18 Millionen Euro Verlust. (awp/mc/pg/14)