Gemeint ist die duale Berufslehre in der Berufsschule und im Lehrbetrieb. Swisscontact exportiert das Modell seit Jahrzehnten erfolgreich in Entwicklungs- und Schwellenländer. Dies im Gegensatz zum entwicklungspolitischen Mainstream, welcher in den Neunzigerjahren die Berufsbildungsförderung zu vergessen schien. Inzwischen erkennt Swisscontact einen Silberstreifen am Horizont und versucht vermehrt, Privatunternehmen als Partner zu gewinnen für Projekte der Berufsbildungsförderung. Die Argumente liegen auf der Hand: Wer gut ausgebildet ist, hat wesentlich bessere Chancen auf eine ausreichend bezahlte Arbeit. Und Unternehmen schaffen dort Arbeitsplätze, wo sie die Arbeitskräfte finden, die ihre Anforderungen erfüllen.
Daum referiert – Leutenegger moderiert
In ihrer jährlichen Veranstaltung haben Swisscontact und economiesuisse Fachleute zum Gespräch eingeladen, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven kennen: Thomas Daum, Direktor des Arbeitgeberverbands und Walter Grüebler, Verwaltungsratspräsident Sika AG decken die unternehmerische Perspektive ab. Die Entwicklungszusammenarbeit vertreten Rudolf Batliner, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Nachdiplomstudiums für Entwicklungsländer der ETH und Urs Egger, Geschäftsführer Swisscontact. Fitore Beluhli Handelsberufsschülerin in Pristina, Kosovo gibt Einblick in die Herausforderungen der jungen Generation in Europas ärmstem Staat. Das Gespräch leitet Verleger und Nationalrat Filippo Leutenegger. (swisscontanct – economiesuisse/mc/ps)
Informationen
Datum, Zeit und Ort: 25. November 2010 16.30-18.30 Uhr, Alte Börse, Bleicherweg 5, 8001 Zürich
Begrüssung: Peter Grüschow, Präsident Swisscontact
Key Note: Thomas Daum, Direktor Schweizer Arbeitgeberverband
Film: Berufsbildung in Burkina Faso
Kurzreferat: Dr. Rudolf Batliner, NADEL
Podiumsdiskussion: Walter Grüebler (Sika AG), Thomas Daum (Arbeitgeberverband), Rudolf Batliner (NADEL), Dr. Urs Egger (Swisscontact) und Fitore Behluli (Berufsschülerin Kosovo)
Moderation: Filippo Leutenegger
Schlusswort: Gerold Bührer, Präsident economiesuisse