Die bereits im April verbesserte Lage am Arbeitsmarkt bestätigte sich somit im Juli nochmals deutlich, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich mitteilt. Im 4. Quartal 2010 dürften die Unternehmen in der Schweiz entsprechend wieder mehr Leute anstellen. Der KOF Beschäftigungsindikator hat einen Vorlauf von einem Quartal gegenüber der Vorjahresveränderungsrate der Beschäftigung. Er erlaubt eine frühe Einschätzung der Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Erholung in unterschiedlichem Tempo
Eine Betrachtung nach einzelnen Branchen zeigt die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, mit denen sich der Arbeitsmarkt erholt. Der Beschäftigungsindikator legte bei den Banken und den übrigen Dienstleistungen stark zu. Bei den Banken schoss der Indikator förmlich in den positiven Bereich auf über 20 Punkte. Ausser beim Grosshandel lag der Beschäftigungsindikator in allen Branchen höher als im April. In den Bereichen Projektierung und Banken erreichte der Indikator sogar ein Allzeithoch. Nur im Gastgewerbe liegt er weiterhin im negativen Bereich. Hier ist mit einem anhaltenden Arbeitsplatzabbau zu rechnen. In allen anderen Branchen lässt der Indikator eine Beschäftigungszunahme erwarten. Die zweite Jahreshälfte dürfte somit weitere positive Nachrichten vom Arbeitsmarkt bereithalten. (kof/mc/ps)