Private-Equity-Häuser hätten 2007 beim Verkauf von Unternehmen einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 24 Prozent erzielt, wie aus einer am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten Studie von Ernst & Young hervorgeht. 2006 seien es noch 23 Prozent gewesen. Unternehmen in Private-Equity-Besitz hätten sich deutlich besser geschlagen als vergleichbare börsennotierte Unternehmen.
Krise wirkt sich zeitverzögert aus
«Da sich die Finanzkrise erst zeitverzögert ausgewirkt hat, war das Jahr 2007 für Private-Equity-Investoren insgesamt ein sehr erfolgreiches Jahr», sagte Vorstandsmitglied Joachim Spill. Unternehmen in Private-Equity-Besitz hätten ein höheres Gewinnwachstum als vergleichbare börsennotierte Unternehmen. Allerdings sei die Zahl der Ausstiege in der zweiten Jahreshälfte bereits spürbar zurückgegangen. Das habe sich in der ersten Jahreshälfte 2008 fortgesetzt: In der Zeit von Januar bis Juni trennten sich Investoren in Deutschland von 40 Beteiligungen, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es acht Verkäufe mehr. Der Gesamtwert der verkauften Firmen brach zudem um zwei Drittel auf 5,4 Milliarden Euro ein.
100 Transaktionen unter der Lupe
Die Studie von Ernst & Young basiert auf einer Analyse von Transaktionen, bei denen sich Investoren von Portfoliounternehmen getrennt haben. Dabei wurden die 100 grössten Private-Equity-Transaktionen weltweit betrachtet. (awp/mc/ps/26)