Bewegung im Dubai World-Schuldenkarussell
Arabtec, dessen Aktien an der Dubaier Börse DFM kotiert sind, bestätigte, 40 Prozent seiner ausstehenden Forderungen von Nakheel in bar erhalten zu haben. Um welchen Betrag es sich genau handelt, ist unklar.
Nakheel liess die Palmeninsel Jumeirah erbauen. Der Bau einer zweiten «Palme» vor der Altstadt von Deira wurde begonnen und kurz nach der Lehman-Pleite im September 2008 abgebrochen. Eine dritte «Palm Jebel Ali» nahe des Freihafens im Westen von Dubai existiert bislang nur auf dem Papier.
Der Nakheel-Mutterkonzern Dubai World hatte sich im vergangenen Mai mit einem Teil der kreditgebenden Banken auf eine Umschuldung geeinigt. Mit dem geplanten Treffen am 22. Juli sucht der Konzern einen Konsens mit allen Gläubigern.
Baupläne bleiben in der Schublade, vorerst
Die gängige Politik im Scheichtum Dubai ist es derzeit, angefangene Bauprojekte fertig zu stellen, auf dem Reissbrett entworfene Pläne ohne Genehmigung und einer langfristig gesichertern Finanzierung jedoch vorest nicht neu zu beginnen.
Die gängige Politik im Scheichtum Dubai ist es derzeit, angefangene Bauprojekte fertig zu stellen, auf dem Reissbrett entworfene Pläne ohne Genehmigung und einer langfristig gesichertern Finanzierung jedoch vorest nicht neu zu beginnen.
Der vermeintliche «Baustreik» findet aber nicht nur wegen knapper Kassen und der Kreditklemme statt, sondern auch in Ermangelung an Knowhow. Neubauten in Dubais 18 Freihandelszonen werden beispielsweise nur noch genehmigt, wenn sie internationale Umweltstandards (Stichwort: LEED-Zertifizierung) einhalten. (gaf/mit Material von Thomson-Reuters)