Zum Ende des ersten Quartals 2007 waren in der Schweiz 4,334 Mio Personen erwerbstätig. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern bedeutete dies eine Zunahme von 2,1% gegenüber dem Vorjahr, wie das Bundesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte.
Indikator der Beschäftigungsaussichen erreichte Höchstpunkt
Diese positive Entwicklung dürfte sich im laufenden Quartal fortsetzen. Denn der Index der offenen Stellen liegt in allen Wirtschaftszweigen höher als im Vorjahr und legte im Schweizer Durchschnitt um satte 25% zu. Auch der Indikator der Beschäftigungsaussichten nahm um 2,9% zu und erreichte den höchsten Stand seit der Einführung im Jahr 2004.
Ausländische Erwerbstätige: Markante Zunahme
In den ersten drei Monaten 2007 war die Zunahme bei den ausländischen Erwerbstätigen mit 4,3% auf 1,119 Mio markanter, als bei den Schweizer Arbeitskräften (+1,3% auf 3,216 Mio). Seit Ende 2006 nahm damit die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte um 16`000 zu. Die Zahl der Niedergelassenen stieg aber nur um 0,2%, während die Zahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger (+7,4%) und die Zahl der Personen mit Aufenthaltsbewilligung (+7,8%) deutlicher zunahmen. Bei den Kurzaufenthalterinnen und -aufenthaltern betrug das Wachstum sogar 19%.
Ebenfalls Zunahme der Beschäftigtenzahl
Nicht nur die Zahl der Erwerbstätigen, auch die Zahl der Beschäftigten nahm im 1. Quartal 2007 zu (+1,8%). Als Beschäftigter gilt nur, wer mindestens sechs Stunden in den Sektoren Industrie oder Dienstleistung arbeitet.
Ausserordentliches Industriewachstum
Zum siebten Mal in Folge legte die Industrie (+3,2%) stärker zu als der Dienstleistungssektor (+1,2%). Ein solch ausserordentliches Wachstum sei in der Industrie seit über zwanzig Jahren nicht mehr beobachtet worden, schreibt das BFS. In der Industrie wurden vor allem im Baugewerbe mehr Personen angestellt (+8`200). Im tertiären Sektor war die Beschäftigungszunahme in der Immobilien- und Informatikbranche (+13`900) und im Kredit- und Versicherungsgewerbe (+9`600) besonders deutlich.
Beschäftigungswachstum in allen Grossregionen
Das Beschäftigungswachstum schlug sich in allen Schweizer Grossregionen nieder. Die höchsten Jahreswachstumsraten verzeichneten das Tessin (+3,2%), die Zentralschweiz (+2,5%) und die Ostschweiz (+2,4%). Die Genferseeregion (+1,9%) und die Nordwestschweiz (+1,8%) wiesen ebenfalls ein gutes Wachstum auf. Dagegen mussten die Region Zürich (+1,4%) und der Espace Mittelland (+0,9%) eine mässigere Zunahme hinnehmen. (awp/mc/ar)