Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BfS) auf der Grundlage der aktuellen Betreibungs- und Konkursstatistik am Montag mit. 2009 wurden in der Schweiz im Detail 11’587 Konkurse gegen juristische und natürliche Personen eröffnet. Gegenüber 2008 bedeutet dies einen Anstieg um 846 Fälle oder 8%. Diese Zahlen würden für die grösste absolute und relative Zunahme der Konkurseröffnungen in den letzten zehn Jahren stehen, so das BfS. Angestiegen sei auch die Zahl der Konkurserledigungen. 2009 waren es 10’700 Fälle, das sind 412 (+4%) mehr als 2008. Mit Ausnahme der Nordwestschweiz (-115 Fälle, -11%) und des Espace Mittelland (-75 Fälle, -3%), folgten alle Grossregionen der gesamtschweizerischen Entwicklung.
2,5 Millionen Zahlungsbefehle ausgestellt
Die aus den Konkurserledigungen entstandenen Verluste gingen 2009 im Vergleich zum Vorjahr gesamtschweizerisch hingegen um 12% oder 305,8 Mio CHF zurück. Sie beliefen sich auf 2,2 Mrd CHF. Das sind die geringsten Gesamtverluste der letzten zehn Jahre und sie erreichen nur 48% der Rekordsumme von 4,70 Mrd CHF aus dem Jahr 2004. 2009 wurden 2,5 Mio Zahlungsbefehle ausgestellt. Das sind 1,6% mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig ist die Zahl der vollzogenen Pfändungen mit 1,4 Mio stabil geblieben. Dagegen wurden gegenüber dem Vorjahr 1,2% weniger Verwertungen vorgenommen. Ihre Zahl ist um 5’600 auf 464’900 gesunken. Das sei die erste Abnahme seit 2003, heisst es weiter. (awp/mc/ps/08)